Rottmersleben

Rottmersleben ist ein Ortsteil der Gemeinde Hohe Börde im Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt.

Rottmersleben liegt ca. 8 km nordwestlich von Irxleben in der Magdeburger Börde.

Als Ortsteile sind ausgewiesen: Klein Rottmersleben

Die Gemeinde wurde erstmals im Jahr 964 urkundlich erwähnt. 1925 führte ein Raubmord in Rottmersleben zum Magdeburger Justizskandal, der 1948 als Affaire Blum verfilmt wurde.

Am 1. September 2010 wurde Rottmersleben in die Gemeinde Hohe Börde eingegliedert.

Das Wappen wurde am 2. März 1995 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt. Blasonierung: „Gespalten von Gold und Rot, vorn aus dem Spalt wachsend ein grüner Eichenzweig mit drei goldenen Eicheln, hinten zwei gekreuzte silberne Keilhacken.“

Das Gold in der vorderen Wappenhälfte soll den fruchtbaren Bördeboden symbolisieren. Dieser war es, der durch den Fleiß der Bördebauern die Ortschaft reich und ansehnlich werden ließ bis zum Beginn des II. Weltkrieges. Man denke hierbei an die noblen "Rübenvillen" mit ihren großen Wirtschaftshöfen und den dazugehörigen Stallungen und Scheunen. Bevor es jedoch zu einem verstärkten Rüben- und Weizenanbau in dieser Region kam, mussten erst einmal die riesigen Eichenwälder gerodet werden. Dies geschah durch die Stadtgründung von Magdeburg durch Otto I., die Eichen wurden fortan für den Schiffbau verwendet. Hieran soll der kräftige Eichenzweig symbolisch erinnern. Das Rot in der hinteren Wappenhälfte symbolisiert die Zugehörigkeit von Rottmersleben zum Erzbistum Magdeburg. Mit der Keilkratze wurde der gerodete Waldboden urbar gemacht und somit für die beginnende Landwirtschaft vorbereitet.

Die Flagge ist Grün – Gelb gestreift und mittig mit dem Wappen belegt.

Zur Bundesstraße 1, die Braunschweig mit Magdeburg verbindet, sind es in südlicher Richtung ca. 4 km. Die Bundesautobahn 2 (Anschlussstelle Bornstedt) wird nach 4 km erreicht. Der Ort liegt an der Landesstraße 24 die über Haldensleben und Calvörde nach Oebisfelde führt.

Quelle: Wikipedia